Gefahr aus dem Osten? Asiatische Riesenhornissen erobern die USA

Autorius: RT Šaltinis: https://deutsch.rt.com/nordame... 2020-05-07 09:08:00, skaitė 812, komentavo 0

Gefahr aus dem Osten? Asiatische Riesenhornissen erobern die USA

Pivot to USA? – Eine "Asiatische Riesenhornisse" in Nahaufnahme

Im Nordwesten der USA sind erstmals Exemplare der für Honigbienen gefährlichen Asiatischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia) gesichtet worden. Nur wenige der bis zu fünf Zentimeter großen Insekten reichen aus, um binnen Stunden einen gesamten Bienenstock zu zerstören.

Die Riesenhornissen seien erstmals im Winter 2019 nahe Blaine und Bellingham an der Grenze zu Kanada gefunden worden, teilte das Agrarministerium des Bundesstaates Washington mit. Zuvor habe es im Herbst auf der kanadischen Seite einige Sichtungen gegeben.

Um eine Ausbreitung der auch "Mörderhornissen" genannten Eindringlinge zu verhindern und die heimischen Bienen zu schützen, würden nun spezielle Fallen eingesetzt, berichtete die New York Times. Die Hornissen töten, indem sie ihre Beute enthaupten.

Dieses ist unsere Gelegenheit, um zu verhindern, dass sie sich hier ansiedeln. Wenn wir das in den nächsten Jahren nicht schaffen, wird es uns wahrscheinlich gar nicht gelingen", erklärt der Insektenforscher Chris Looney.

Gefahr aus dem Osten? Asiatische Riesenhornissen erobern die USA
Ein Paar Asiatischer Riesenhornissen, die vom Entomologen Chris Looney vom Washington State Department of Agriculture in eine Falle gelockt wurden, liegen auf einem Notizblock in der Nähe von Blaine, Washington, USA, 23. April 2020.

Die Vespa mandarinia sei die größte Hornissenart der Welt. Sie greife Menschen in der Regel nicht an, könne dies aber tun, wenn sie sich bedroht fühle, so das Agrarministerium Washingtons. Ihr Stachel sei länger und ihr Gift toxischer als das von Bienen. Sie könne auch mehrfach zustechen und wegen allergischer Reaktionen auch für Menschen gefährlich sein. In Japan gibt es jedes Jahr rund 50 Tote durch Stiche der Asiatischen Riesenhornisse. Wie die Exemplare nach Nordamerika gelangten, ist unklar. Sie seien möglicherweise an Bord eines Schiffes eingeschleppt worden, hieß es.

(dpa/rt)