Corona-Diktatur: Mehr Menschen in Kurzarbeit als zur Finanzkrise 2009

Autorius: Karel Meissner Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-06-03 11:46:00, skaitė 778, komentavo 0

Corona-Diktatur: Mehr Menschen in Kurzarbeit als zur Finanzkrise 2009

Kurzmeldung: Laut dem Ifo-Institut ist die Zahl der Kurzarbeiter im Mai auf 7,3 Millionen angestiegen. Eine Umfrage unter tausenden Unternehmen führte zu dem Resultat: Von den gemeldeten 10,1 Millionen Beschäftigten wurden 71,6 Prozent zur Kurzarbeit degradiert.

Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link musste laut reuters eingestehen: „Diese Zahl war noch nie so hoch.“ Die Corona-Krise lässt selbst den letzten großen ökonomischen Großeinbruch, die Finanzkrise zum Ende der Nullerjahre, weit hinter sich: „In der Finanzkrise lag der Gipfel der Kurzarbeit im Mai 2009 bei knapp 1,5 Millionen Menschen.“ Das Institut fügte hinzu: „Im Gegensatz zur Finanzkrise, als über 80 Prozent der Kurzarbeiter in der Industrie beschäftigt waren, wird Kurzarbeit in der Corona-Krise über fast alle Wirtschaftszweige hinweg eingesetzt.“

Bei wirtschaftsnahen Dienstleistern seien fast ein Viertel (2,4 Millionen) der Angestellten in Kurzarbeit. In der Industrie liegt die Zahl bei 32 Prozent, also 2,2 Millionen Personen. Der Handel folgt mit 29,7 Prozent (1,3 Millionen) der Beschäftigten. Nicht so schlimm betroffen ist die Tiefbau-Branche mit 4,1 Prozent (163.000) der Angestellten. In weiteren Wirtschaftszeigen betrage laut Ifo-Schätzung die Zahl der Kurzarbeiter 11,3 Prozent, also 1,3 Millionen.

Nach Aussage des BA-Chefs Detlef Scheele könnten die Kosten für das Ansteigen der Kurzarbeit bis Ende des Jahres bei über 30 Milliarden Euro liegen. In diesem Falle, so Scheele, müsse der Bund einspringen.