Autorius: Sven Reuth Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-07-17 06:56:00, skaitė 1141, komentavo 0
Der Verzicht auf ein generelles Tempolimit auf den Autobahnen ist eines der wenigen Symbole der Freiheit, die sich das heutige Deutschland noch gönnt. Doch der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck stellte nun klar, dass seine Partei nach einem Eintritt in die Bundesregierung als erste Maßnahme ein Tempolimit von 130 durchdrücken wird, was die ohnehin schon dramatische Krise der deutschen Autoindustrie nochmals stark verschärfen würde. Wenn Sie wissen wollen, welchen tragischen Verlauf und welch dramatische historische Folgen frühere Wirtschaftskrisen hatten, dann greifen Sie zu unserem neuen COMPACT-Spezial Welt. Wirtschaft. Krisen – vom Schwarzen Freitag 1929 zum Corona-Crash 2020.
In einem Interview mit den Nachrichtenportal The Pioneer äußerte Habeck auf die Frage, ob es mit den Grünen ein generelles Tempolimit auf den Autobahnen geben werde: „Ja. Bei 130. […] Das ist wahrscheinlich die erste Maßnahme einer neuen Regierung, wenn die Grünen dabei sind.“
Grüner Verbotswahn ohne Argumente
Bemerkenswert ist vor allem die Begründung, die Habeck für sein Vorhaben nennt. Er führte nämlich aus: „Der Vorwurf, ein Tempolimit sei eine ungebührliche Einschränkung der bürgerlichen Freiheit auf der Autobahn, klingt jetzt irgendwie noch lächerlicher als ohnehin schon – jetzt nach der Schließung von Kirchen, Schulen und so weiter.“
Diese Aussage spiegelt den grünen Verbotswahn in absoluter Reinheit wieder. Für die Grünen ist der Corona-Lockdown fast schon ein perfekter Zustand – er muss nur noch durch unzählige weitere Verbote und Zwangsmaßnahmen ergänzt werden, bis der Bürger auch noch um das allerkleinste Quentchen Freiheit gebracht ist.
Zahl der Verkehrstoten auf Allzeittief
Bezeichnend auch, dass sich Habeck mit seinem Vorstoß genau jenen Tag herausgesucht hat, an dem das Statistische Bundesamt verkünden konnte, dass die Zahl der Verkehrstoten auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erstellung der Statistik vor mehr als 60 Jahren gefallen ist. Natürlich sind auch 3.046 Verkehrstote immer noch viel zu viel, doch wer diese Zahl signifikant drücken möchte, müsste eher heute als morgen den Abbiegeassistenten für LKWs zur Pflicht machen und die Raserszene, die vor allem aus Personen mit Migrationshintergrund besteht, durch weit härtere Strafen austrocknen (nach der Werbung weiterlesen).
Die Autobahnen hingegen sind gerade ein relativ sicherer Ort. Von den 308.721 Unfällen mit Verunglückten ereigneten sich beispielsweise 2018 rund 69 Prozent innerorts, also innerhalb der Ortsbegrenzungsschilder. Etwa 24 Prozent der Unfälle mit Verunglückten passieren auf Landstraßen und nur ein relativ kleiner Anteil von 7 Prozent wird auf den Autobahnen registriert.
Weiterer Angriff auf deutsche Autoindustrie
Habeck geht es bei seinem Vorstoß also wieder mal nur um das Verbieten um des Verbietens willens. Und er würde – falls sein Vorschlag Wirklichkeit wird – einen weiteren Sargnagel in die wichtigste deutsche Branche einschlagen, die nach wie vor der Fahrzeugbau ist.
Laut einer Studie der Unternehmensberatung Kearney sind die Begriffe „Kein Tempolimit“ und „Autobahn“ diejenigen, die weltweit gesehen am höchsten mit dem Begriff „Auto aus Deutschland“ korreliert sind. In den Interviews, die für die Studie geführt wurden, äußerten viele Befragte: „Ein Land, wo man so schnell fahren kann wie man möchte und das auch noch niedrige Unfallzahlen pro gefahrene Kilometer aufweist, muss die besten Autos bauen.“
Ein generelles Tempolimit auf den Autobahnen würde sich also auch noch verheerend auf das Image der deutschen Autohersteller auswirken – und das, wo diese derzeit doch ohnehin gerade schon die größte Krise ihrer Geschichte erleben. Den grünen Verbotsfetischisten wird das egal sein, die Sorgen und Nöte der Industriebelegschaften haben sie noch nie gekümmert.