Autorius: Daniell Pföhringer Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-09-30 17:24:00, skaitė 1003, komentavo 0
Die Frau an der Seite des US-Präsidenten mischt sich vordergründig nicht in die Politik ein. Doch hinter den Kulissen hält sie mehr Fäden in der Hand, als manche denken. Dies zeigen auch neue Biografien, die über Melania Trump geschrieben wurden. Ein Beitrag mit Textauszug aus der aktuellen Ausgabe von COMPACT, die Sie HIER bestellen können.
Am 3. November wählen die Amerikaner einen neuen Präsidenten. Für den republikanischen Amtsinhaber wäre es eigentlich ein Selbstläufer gewesen, gäbe es nicht Corona, Black Lives Matter und den anhaltenden Bürgerkrieg in den Städten. In den Umfragen liegt Trump deutlich hinter seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden. Doch das soll nichts heißen: So sah es auch im Oktober 2016 aus, als jeder dachte, dass der New Yorker Immobilienunternehmer den Rückstand zu Hillary Clinton niemals würde einholen können.
Melania auf dem Titel der August-Ausgabe von „Stern View“. | Bild: Stern
Für zusätzlichen Unmut im Weißen Haus sorgt das vor kurzem erschienene Enthüllungsbuch einer früheren Vertrauten von Trumps Gattin Melania. In Melania and Me: The Rise and Fall of My Friendship with the First Lady (Melania und ich: Aufstieg und Fall meiner Freundschaft mit der First Lady) ätzt Stephanie Winston Wolkoff gegen die Frau, der sie 15 Jahre lang als Beraterin zur Seite stand. Das mediale Interesse an dem Buch ist groß – in den USA, aber auch bei uns. Ohnehin scheinen immer mehr Zeitungen und Zeitschriften die First Lady in den Blick zu nehmen – und immer öfter wird die Frage gestellt: Wie viel Macht hat Melania Trump wirklich?
Stern View brachte Melania in seiner August-Ausgabe auf den Titel. Das Magazin bezeichnete sie als „heimliche Chefin“, deren Persönlichkeit den Wahlausgang im November zumindest mitentscheiden werde. Tatsächlich hat die First Lady ihren Mann bei den Beliebtheitsumfragen überholt, was auch daran liegt, dass sie sich – wie ihre Vorgängerin Michelle Obama – zunehmend volksnah gibt. Zudem hat sie den Kampf gegen Drogen in den USA als Thema entdeckt. Vor wenigen Wochen lud sie Betroffene und Experten ins Weiße Haus ein, um Strategien gegen den zunehmenden Rauschgiftmissbrauch zu erarbeiten. Bei der anschließenden Pressekonferenz sagte sie:
Focus Online schreibt in einem aktuellen Beitrag, Melania Trump sei „kein Opfer, sondern Komplizin“. Soll heißen: Sie leide nicht unter ihrer Rolle und sei nicht nur Staffage, sondern arbeite an der Agenda ihres Mannes mit.
Nur mit Diamantenhalsband bekleidet: Im Jahr 2000 räkelte sich Melania in Trumps Privatflieger. Foto: GQ
Das ist auch die Ansicht der CNN-Journalistin Kate Bennett, die Ende letzten Jahres die Biografie Free, Melania veröffentlicht hat. Ihrer Darstellung zufolge hat die First Lady viel mehr Einfluss auf ihren Mann als allgemein angenommen wird. Das aus Slowenien stammende Ex-Model sei „viel mächtiger und einflussreicher“ als in der Öffentlichkeit bekannt, meint Bennett. So habe Melania unter anderem dafür gesorgt, dass die stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin Mira Ricardel ihres Postens enthoben wurde, nachdem beide bei einer Afrika-Reise aneinandergeraten waren.
Trump frage seine Frau auch bei wichtigen Entscheidungen nach ihrer Meinung, wünsche sich ihre Zustimmung und vertraue auf sie, so Melanias Biografin. „Ihre strafende Kälte infolge der Affären-Schlagzeilen und Gerüchte belastete ihn“, heißt es in ihrem Buch. Melania habe außerordentlich großen Einfluss auf den Präsidenten. Bennett schreibt:
Trump verlässt sich auf Melania – und Melania, die neben Slowenisch und Englisch auch fließend Italienisch, Französisch und Deutsch spricht, unterstützt ihren Mann, wo es nur geht – früher bei seinen Geschäften, dann bei seiner Präsidentschaftskandidatur und nun im Amt. Auch politisch passe zwischen beide kein Blatt, schreibt Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen in seinem Buch Disloyal: A Memoir . Woran man das sehen kann, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von COMPACT.
In COMPACT 10/2020 porträtieren wir die First Lady der USA mit dem Beitrag „Die heimliche Präsidentin: Melania Trump im Zentrum der Macht“. Darin berücksichtigen wir auch die aktuellen Melania-Biografien und zeichnen den ungewöhnlichen Lebensweg der Schönen vom Balkan nach. Es folgt ein Auszug aus dem Artikel:
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