Autorius: Ernst Fleischmann Šaltinis: https://www.anonymousnews.ru/2... 2021-05-03 12:01:00, skaitė 2089, komentavo 0
Bei der Ankunft in Karlsruhe: Die Linksterroristin Lina Engel wurde zuvor in Leipzig festgenommen
Zum ersten Mal seit 20 Jahren ermittelt der Generalbundesanwalt wieder gegen eine Linksextremistin. Als Lina Engel Anfang November in Karlsruhe aus dem Polizeihubschrauber steigt, wirkt nichts an ihr szenetypisch links. Die 26-jährige trägt Sneaker, knallrote Fingernägel und Minirock. Doch gemeinsam mit neun mutmaßlichen Mittätern wird ihr vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gegründet zu haben. Gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung, besonders schwerer Hausfriedensbruch, räuberischer Diebstahl und Urkundenfälschung sind nur ein Teil der Vorwürfe, die gegen die ursprünglich aus Kassel stammende junge Frau und ihre Kumpane erhoben werden. Aus Ermittlerkreisen heißt es, die Gruppe sei besonders gefährlich, stehe „an der Schwelle zum Terrorismus“. Vom Szeneviertel Leipzig-Connewitz aus soll sie in 200 Kilometer Radius brutale Überfälle auf angebliche Rechte begangen haben. Die Tatwaffen: Hämmer.
Leon Ringl ist Opfer einer dieser Attacken geworden. „Ich dachte, da erlaubt sich jemand einen Scherz“, sagt der Betreiber der Eisenacher Gaststätte Bull’s Eye. An einem Freitagabend im September 2019 standen auf einmal 14 Vermummte im Barraum seines als rechts verrufenen Lokals. Es war kurz vor Schluss, die meisten Gäste waren bereits gegangen, nur drei saßen noch mit ihrem letzten Bier am Tresen. „Haha witzig, lasst den Scheiß!“, lag dem Kneipier schon auf der Zunge, als einer der Maskierten plötzlich einen Teleskopschlagstock zückte und damit einem Zecher, der auf seinem Barhocker eingedöst war, von hinten einen Schlag auf den Schädel verpasste. „In dem Moment wusste ich, dass das kein Scherz ist.“
Weil er gerade nichts Anderes parat hatte, schnappte sich Ringl zur einen Halbliter-Bierkrug. „Die Leute sind immer weiter reingestürmt“, erinnert er sich. Einen der Angreifer, der mit erhobenem Schlagstock auf ihn zu gerannt kam, konnte er mit dem Humpen erfolgreich abwehren. Ein Freund von ihm verteidigte sich mit einem Barhocker. „Da hat sich dann herausgestellt, wie gut diese Leute organisiert waren – als der eine etwas abgekriegt hat, kam eine Frau und hat gesagt: Alle zurück! In dem Moment sind zwei von ihnen mit großen Pfefferspray-Flaschen vorgetreten und haben den Raum komplett eingenebelt, sodass sie sich ohne Probleme zurückziehen konnten.“
Der mit fast schon militärische geplante Anschlag auf das Bull’s Eye sollte kein Einzelfall bleiben: Einige Wochen später, im Dezember 2019, wurde Ringl spätabends direkt vor seinem Wohnhaus aufgelauert. Mit Reizgas, Schlagstöcken und Hämmern gingen die Täter auf ihn und seine Kumpels los, die den 23-Jährigen gerade nach einer gemeinsamen Bierrunde heimgefahren hatten. Der Gastwirt kam mit gereizten Augen davon, einer seiner Freunde erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Wieder ganz vorn mit dabei: Die Frau, die schon beim ersten Angriff die Kommandos gegeben hatte. Ein, so Ringl, abgesehen von ihrer Vermummung eigentlich ganz normal aussehendes Mädchen mit langen, blonden Haaren. Nicht nur in Eisennach (Thüringen), sondern auch Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) und Leipzig kam es zu ähnlichen Taten. Nicht alle kamen so glimpflich davon wie Leon Ringl. Die Täter, die ausgesprochen geplant vorgingen und gestohlene Kennzeichen verwendeten, blieben lange Zeit unbekannt. Doch es war dieser Angriff, der der inzwischen auf 25 Mitarbeiter aufgestockten sächsischen „Soko Linx“ erstmals Ermittlungserfolge bescherte.
In mehreren Bundesländern schlug die Bande zu. Die Spur der mysteriösen Kommandoführerin führt 200 Kilometer weg von Eisenach, in das Leipziger Szeneviertel Connewitz: Hier klicken am 6. November 2020 in einer Altbauwohnung die Handschellen. Auffällig sind die biodeutschen Namen der Beschuldigten: Sie heißen Johannes, Tobias, Felix, Lennart, Lina, Justus oder Johann. Die Studentin Lina Engel (Master Erziehungswissenschaften in der Saalestadt Halle) soll nach ersten Ermittlungsergebnissen eine „herausgehobene Stellung“ in der konspirativ organisierten Antifa-Struktur eingenommen haben. Sie dürfte es gewesen sein, die Leon Ringl bei beiden Angriffen als vermeintliche blonde Rädelsführerin erkannt hat: Bei einer Hausdurchsuchung fand man „einsatzbereit“ in Tüten verpackte Mobiltelefone, Hämmer, 4.000 Euro Bargeld – und eine blonde Perücke. Denn der nächste Anschlag war offenbar bereits geplant: Gerade noch rechtzeitig hatte die Polizei das ahnungslose Opfer, einen Leipziger Juristen, warnen können. Die Bande hatte ihn bereits ausgespäht.
Noch immer auf der Flucht ist nach Recherchen Johann Guntermann, Spitzname „Lücke“: Ein mehrfach vorbestrafter Antifa-Gewalttäter, der in Frakturschrift „Hate Cops“ auf die Finger tätowiert hat – und angeblich Engels Verlobter ist. Der 27-Jährige ist in der Szene eine echte Hausnummer. 2015 warf er bei der Randale in der Leipziger Innenstadt Steine. Im gleichen Jahr schlug er bei einer Pegida-Demonstration eine Frau zu Boden, beschimpfte sie als „Nazischlampe“. Noch bis September 2019 saß der 27-Jährige wegen Landfriedensbruchs und versuchter gefährlicher Körperverletzung in einem sächsischen Gefängnis. Uns liegen Informationen darüber vor, dass sich Guntermann während seiner Haftzeit mit einem bisher unaufgeklärten politisch motivierten Wohnungseinbruch in Leipzig vom November 2016 gerühmt haben soll. Inzwischen wird bundesweit nach dem in Halle (Saale) geborenen und zuletzt bei seiner Großmutter in Dortmund gemeldeten Täter gefahndet. Der Verfassungsschutz geht davon aus, dass er zur Radikalisierung seiner Lebensgefährtin einen „erheblichen Beitrag“ geleistet habe…
Sächsische Beamte ermitteln derweil wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und sprechen offen von der „Schwelle zum Terrorismus“. Doch die Leipziger Zelle, allem voran Lina Engel, haben viele Unterstützer – und Nachahmer. Denn auch nach der Verhaftungswelle vom November geht der Antifa-Terror aus Connewitz ungebrochen weiter. Im März wurde Paul Rzehaczek – der Vorsitzende der NPD-Jugendorganisation JN – in seiner Eilenburger Wohnung überfallen. Die als Polizisten verkleideten Täter folterten den 30-jährigen Familienvater, schlugen mit Hämmern auf dessen Kopf und Fußgelenke ein. Unterdessen läuft auf Twitter unter dem Hashtag #FreeLina eine großangelegte Solidaritätskampagne für die inhaftierte Linksextremistin.
Vermummte posieren dafür vor Graffitis mit dem Slogan, halten Perücken und Hämmer und Handys mit der verschlüsselten Messengerdienst Signal in die Kameras. In Berlin etwa wird das versehen mit dem Aufruf „Nazis und Cops weghämmern!“ – Die Geste ist gleichzeitig eine Drohung und eine heuchlerische Verteidigungsstrategie: Angeblich, so die durchschaubare Argumentation, werde Lina Engel nur für den Besitz von Perücken, Hämmern, Bargeld und der Krypto-App Opfer eines Schauprozesses. In der Anklage gegen die junge Frau sieht die Szene nur einen weiteren Beweis, dass der Staat auf dem rechten Auge blind sei. „Nazis in Polizei, SEK und Bundeswehr. Nichts passiert. Aber eine 26-jährige Antifaschistin sitzt seit 5 Monaten in Untersuchungshaft. Freiheit & Glück für Lina!“, schreibt die Szene-Band Feine Sahne Fischfilet am 6. April auf Twitter.
Kritik an den gewalttätigen Methoden? Fehlanzeige. Vielmehr werden diese zu einer Art antifaschistischer Notwehr verdreht, als ob es gelte, das Vierte Reich zu verhindern. Auf die Spitze treiben das die sogenannten „Aktionskünstler“ vom Zentrum für Politische Schönheit: Sie fordern gleich die „Bundesverdienstmedaille“ für die mutmaßliche Bandenführerin.
Die Solidarität mit den Gewalttätern beschränkt sich aber keinesfalls nur auf die militante Antifa-Szene. Auch die bürgerliche Presse relativiert die Taten der Leipziger Zelle. Unter dem Titel „Die Studentin im Visier“ schreibt Zeit-Autor Christian Fuchs, die „Zweifel“, dass Lina Engel eine Terroristin sei, würden „wachsen“. Die „Recherchen zeichnen das Bild einer jungen Frau, die offenbar ein anderes Leben führte, als es die Ermittler im Haftbefehl suggerieren“, heißt es in dem Text des Journalisten, der sich normalerweise in der Rolle als Rechtextremismusexperte präsentiert. Doch Fuchs hat zwar mit den Anwälten und einer Freundin von Lina Engel gesprochen, die er mit Sätzen wie „Ihr Denken ist nicht radikal“ zitiert – aber eben nicht mit ihren mutmaßlichen Opfern.
Ähnlich läuft es auch bei der HNA, die wegen der hessischen Herkunft der Antifa-Frau gleich mehrfach über sie berichtet hat. Die Lokalzeitung zitiert die für ihre guten Kontakte in die militante Szene bekannte Leipziger Linken-Politikerin Juliane „Jule“ Nagel. Die spricht von „besonderer Härte“ gegen eine Frau, gegen die angeblich „kaum belastendes Material“ vorliege. Sie selbst kenne Lina Engel nur „flüchtig von politischen Veranstaltungen in Leipzig“, wie sie gegenüber dem Blatt behauptete. Offenbar eine dreiste Lüge: Recherchen ergaben, dass Nagel Lina Engels Verlobten Johann Guntermann während seiner Haftzeit in der JVA Regis-Breitingen besuchte – und zwar in Begleitung der jungen Frau, was aus Ermittlerkreisen bestätigt wird. Der 27-Jährige verbüßte dort bis September 2019 eine Haftstrafe, weil er in der Leipziger Innenstadt randaliert und in Dresden eine Pegida-Demonstrantin verprügelt und als „Nazischlampe“ beschimpft hatte. Doch damit nicht genug. Laut der Besucherliste soll Nagel sogar mehrfach in die Jugendstrafanstalt gekommen sein, obwohl Gefangene die knappen Besuchszeiten in der Regel nur für Lebenspartner, Familie und enge Freunde reservieren… Ist die Landtagsabgeordnete stärker in die Leipziger Zelle verstrickt, als sie zugeben möchte? Weiß sie womöglich sogar, wo sich der nach wie vor flüchtige Linksextremist Guntermann versteckt?
In dem HNA-Artikel kommen außerdem Lina Engels Leipziger Verteidiger Björn Elberling und Erkan Zünbül zu Wort: Beide sind bekannte Szeneanwälte, Elberling bekennt sich auf seinem Twitter-Profil offen zur Antifa, Zünbül wiederum soll eine Vergangenheit als Capo bei einer linken Ultra-Gruppe von Werder Bremen haben. Die Fanszene in der Hansestadt ist für ihre linksextremen Umtriebe bekannt, 2015 hatte die Inhaftierung des Antifa-Hooligans Valentin Szymanski wegen diverser Körperververletzungsdelikte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Zum Schluss darf dann noch die „Solidaritätsgruppe für Lina“ ein Statement abgeben und auf angebliche „Ungereimtheiten“ bei den Ermittlungen hinweisen.
Bei der Lektüre der Artikel drängt sich die Frage auf, ob Journalisten eigentlich Berichterstatten – oder ihre Reichweiten nutzen, um linke Terroristen mit Blick auf anstehende Prozesse durch verzerrende Berichterstattung zu unterstützen. Wie eng die Antifa in die Medien vernetzt ist, haben wir am Beispiel von ARD-“Faktenfinder” Patrick Gensing hinreichend belegt. Ziel der journalistisch derart verstärkten Kampagne: Im Gesamtbild soll der Eindruck einer harmlosen Studentin erzeugt werden, die Opfer einer politischen „Klassenjustiz“ geworden ist.
Über die Taten und die Opfer des Antifa-Terrors hingegen schweigt sich die Mainstream-Presse aus. Dabei ist Lina Engel keineswegs ein Einzelfall. Vielmehr sitzen derzeit gleich mehrere Antifas wegen ähnlicher Straftaten im Knast: Im April wurde ein einschlägig vorbestrafter Linksextremist nach einem Angriff im Berliner Tiergarten in die JVA Moabit verbracht. Er soll aus einer Gruppe heraus einen Veranstaltungsteilnehmer einer Corona-Demo mit einer Glasflasche im Gesicht verletzt haben, auf Twitter feierten Antifas die Bilder des blutüberströmten Opfers. Und erst diese Woche hat sich ein Tatverdächtiger nach einer Öffentlichkeitsfahndung der Polizei gestellt, dem die Beteiligung an einem versuchten Polizistenmord in der Silvesternacht 2020 am Connewitzer Kreuz in Leipzig vorgeworfen wird.
In der JVA Tübingen wiederum wartet der Linksextremist Diyar Apkinar wegen dem Mordversuch an dem Gewerkschafter Andreas Ziegler auf seinen Prozess wegen versuchtem Totschlag und schwerem Landfriedensbruch. Sein mutmaßlicher Mittäter Joel Simon Petzoldt wurde im Januar nach sechsmonatiger U-Haft vorerst auf freien Fuß gesetzt. Das Opfer war im Mai 2020 am Rande einer Corona-Demo in Stuttgart auf offener Straße ins Koma geprügelt worden. Zuvor hatte der DGB massive Hetze gegen die betriebsinterne Konkurrenz betrieben. Der Prozessauftakt vor dem Oberlandesgericht Stuttgart-Stammheim wird am kommenden Montag, den 19. April stattfinden – im gleichen Gebäude, in dem auch die RAF-Terroristen vor Gericht standen. Auch für diese skrupellosen Antifa-Schläger organisiert die Szene massive Solidaritätsbekundungen unter anderem über die Rote Hilfe. Im März demonstrierten rund 1.000 vermummte Autonome durch die Stuttgarter Innenstadt. Der perverse Titel der Kampagne: „Antifaschismus bleibt notwendig“.