Autorius: RT deutsch Šaltinis: https://deutsch.rt.com/asien/9... 2020-02-10 11:46:50, skaitė 711, komentavo 0
Russland und Japan haben im Jahr 2019 eine Reihe wichtiger Vereinbarungen getroffen, daher kann das Jahr als erfolgreich für die russisch-japanischen Beziehungen betrachtet werden. Das erklärte Russlands Botschafter in Japan Michail Galusin am Freitag der Nachrichtenagentur TASS. Der Diplomat sagte:
Ich würde das vergangene Jahr definitiv als einen Gewinn für die russisch-japanischen Beziehungen betrachten.
Er betonte, diese Einschätzung sei der Tatsache zuzuschreiben, dass die beiden Länder eine Reihe von entscheidenden Vereinbarungen zum umfassenden und schrittweisen Ausbau der Beziehungen trafen, während die Umsetzung dieser groß angelegten Entscheidungen deren Inhalt entsprach.
Galusin wies außerdem darauf hin, dass die Bemühungen sowie gemeinsame Schritte zur Entwicklung der bilateralen Beziehungen in allen Schlüsselbereichen der russisch-japanischen Agenda vorangetrieben wurden.
Politik und Sicherheit
Im Bereich Politik und Sicherheit hob der russische Gesandte in Japan insbesondere die Kontakte zwischen den Sekretären des jeweiligen nationalen Sicherheitsrats hervor, darunter den Besuch des russischen Sicherheitsratssekretärs Sergei Patruschew in Tokio im vergangenen September. Galusin erwähnte auch das "2+2"-Format-Treffen zwischen den russischen und japanischen Außen- und Verteidigungsministern im Jahr 2019.
Der Diplomat hob hervor, dass Russland und Japan aktiv an der Zusammenarbeit ihrer Militär-, Grenz-, Strafverfolgungs- und Antikorruptionsbehörden arbeiten, wobei er speziell die bilaterale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel lobte. Er sagte:
Russland und Japan arbeiteten mit den zuständigen UN-Agenturen zusammen, um das Potenzial Afghanistans und der zentralasiatischen Länder bei der Bekämpfung des Schlepperhandels zu stärken.
Der Botschafter fügte hinzu, dass es großartig wäre, "diese nützliche Praxis und wertvolle Erfahrung auf die Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung anzuwenden".
Handel und Wirtschaft
Galusin ging auch auf die Bereiche Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Japan ein und erklärte:
Im vergangenen Jahr waren wir Zeugen einer Reihe bedeutender Ereignisse, die bewiesen, dass das gegenseitige Interesse und die Aussicht auf gegenseitige Vorteile aus der Zusammenarbeit beide Seiten dazu veranlassen, wichtige neue gemeinsame Projekte zu erreichen.
Der Diplomat begrüßte vor allem die bilaterale Zusammenarbeit zur Gewährleistung der Energiesicherheit.
Seiner Meinung nach wurde im vergangenen Jahr ein entscheidender Schritt in diesem Bereich unternommen: Das russische Energieunternehmen Nowatek und das Konsortium der japanischen Firmen Mitsui & Co. und JOGMEC starteten ein Projekt zur Erschließung von Gasfeldern auf der russischen Jamal-Halbinsel. Der Gesandte betonte:
Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die russisch-japanische Zusammenarbeit erstens für beide Seiten vorteilhaft und vielversprechend ist und zweitens den angesehenen Status Russlands als zuverlässiger Lieferant von Energieressourcen bestätigt, die strategisch wichtig und lebenswichtig für jedes Land sind.
Dieser Status Russlands sei sowohl in Europa als auch im asiatisch-pazifischen Raum erwiesen.
Kultureller und humanitärer Austausch
Der Diplomat äußerte sich positiv über die Bedeutung des letzten Jahres für die bilateralen Beziehungen aus der Sicht des kulturellen und humanitären Austauschs. Er sagte:
Das Ende Juni zu Ende gegangene Programm der Überbrückungsjahre von Russland und Japan war sehr wichtig, da es der jeweiligen Bevölkerung unserer Länder ermöglichte, die Leistungen des jeweils anderen in Kultur, Bildung, Wissenschaft und Sport besser kennenzulernen.
Er ist der Ansicht, dass es Russland und Japan einander nähergebracht und das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen den beiden Nationen vertieft habe. Mit Zuversicht schloss er:
Wenn ich alles in Betracht ziehe, was ich vorhin gesagt habe, ignoriere ich natürlich keine Minute lang die Tatsache, dass es in unseren Beziehungen mit Japan noch mehr zu entdecken gibt. Das Potenzial ist noch nicht voll ausgeschöpft, es gibt noch Raum, in dem wir unsere Zusammenarbeit intensivieren und wachsen können.