Autorius: SputnikNews Šaltinis: https://de.sputniknews.com/pol... 2020-03-05 11:46:00, skaitė 794, komentavo 0
„Das Spiel ist noch nicht zu Ende", zitiert die Nachrichtenagentur „Ukrinform“ Kobolew.
"Die Russen versuchen, eigene technische Möglichkeiten zu schaffen, um die Verlegung der Rohre abzuschließen. (…) Wir besprechen derzeit, darunter auch hier in den USA, wie man sichergehen kann, dass dieses Projekt endgültig begraben wird“, sagte er weiter.
Die US-Sanktionspolitik gegenüber Nord Stream 2 sei „einer der wichtigsten Schritte“ zur Unterstützung der ukrainischen Energiesicherheit geworden. „Wir rechnen damit, dass die US-Regierung ihre Bemühungen in diese Richtung fortsetzen wird“, so der Naftogas-Chef.
Die Pipeline Nord Stream 2 soll Erdgas aus Russland über den Meeresgrund in die EU durch zwei parallel verlaufende Stränge bringen – bis zu 55 Milliarden Kubikmeter jährlich. Das Projekt wird von der Nord Stream 2 AG umgesetzt. Der russische Gasgigant Gazprom verfügt über 51 Prozent der Aktienanteile dieser AG. Die europäischen Partner Royal Dutch Shell, OMV, Engie, Uniper und Wintershall finanzieren das Projekt zu 50 Prozent.
Die USA, die Ukraine und einige andere Länder stemmen sich aktiv gegen das Projekt. Washington will russisches Pipelinegas in Europa durch ihr deutlich teureres verflüssigtes Erdgas (LNG) ersetzen. Die Pipeline sollte Ende 2019 fertig sein, allerdings machten im Dezember eingeführte US-Sanktionen gegen das Projekt einen Strich durch die Rechnung.
Unter die Restriktionsmaßnahmen fallen die am Projekt beteiligten Rohrlegeschiffe und leitende Mitarbeiter der mit ihnen verbundenen Unternehmen. Der Senat drohte den betroffenen Personen mit Visaverweigerung und der Blockade von Operationen mit ihren Vermögenswerten in den USA.
Die Schweizer Firma Allseas, die mit Spezialschiffen Rohre in der Ostsee verlegt hatte, stellte ihre Arbeiten wegen der US-Sanktionen ein. Russland plant, sein 2015 gekauftes Rohrlegeschiff „Akademik Tscherski“ einzusetzen. Das Schiff wird jetzt grundlegend modernisiert, die Arbeiten dürften bereits 2020 zu Ende gehen.
om/ae