Protest vor dem Bundeskanzleramt: Kriege und wirtschaftliche Ungerechtigkeit beenden

Autorius: RT deutsch Šaltinis: https://deutsch.rt.com/inland/... 2016-10-01 16:33:04, skaitė 812, komentavo 0

Protest vor dem Bundeskanzleramt: Kriege und wirtschaftliche Ungerechtigkeit beenden

Protest vor dem Bundeskanzleramt: Kriege und wirtschaftliche Ungerechtigkeit beenden

Mehrere Tausend Menschen forderten heute in Berlin einen Politikwechsel in Deutschland. Im Mittelpunkt stand die Kritik an der militärischen Aufrüstung und der NATO. Aber auch Umweltpolitik und die Rechte der aus den Kriegsgebieten geflüchteten Menschen waren Themen.

Am heutigen Samstag haben in Berlin mehrere Tausend Menschen gegen die aktuelle Politik der Bundesregierung protestiert. Zu der Kundgebung hatte der Journalist Ken Jebsen über soziale Medien mobilisiert. Von einer überdachten Bühne redeten vor dem Bundeskanzleramt zunächst Jebsen und der Musiker Owe Schattauer. 

Beide kritisierten die Aufrüstung in der Bundesrepublik und die Mitgliedschaft in der NATO. Insbesondere das Verhältnis zu Russland und der Syrienkrieg seien die Folgen einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die auf den Raub von Ressourcen und den Machterhalt einer kleinen Elite angelegt sei, so Jebsen. 

Die Sprecher der Aktion "Es reicht" appellierten an die Bevölkerung, sich nicht durch künstliche Widersprüche spalten zu lassen. Hautfarbe, Religion und andere Unterschiede seien Teil der Natur und der Schöpfung, argumentierte, der ehemalige Radiomoderator. Um gemeinsam für Frieden und eine zukunftsfähige Wirtschaft einzustehen, die nicht darauf basiert, Ressourcen zu enteignen und zu verschwenden, sollten die Menschen das Gemeinsame suchen. 

Die Veranstalter begrüßten, dass Deutschland und Europa eine große Zahl von Flüchtlingen aufnehmen. Allerdings bräuchten die Menschen eine Perspektive, auch in ihre Länder zurückkehren zu können. Das wichtigste sei es, die Ursachen der Flucht zu bekämpfen: die Kriege und ungerechte Wirtschaftsbeziehungen. Politiker aller Parteien mussten sich harsche Kritik anhören. 

"Wer die Interessen der Bevölkerung nicht vertritt, ist auch kein Volksvertreter", so Ken Jebsen.