Deutschland: Protestkundgebung gegen Coronavirus-Restriktionen in Köln

Autorius: RT Šaltinis: https://deutsch.rt.com/kurzcli... 2020-05-11 17:13:00, skaitė 638, komentavo 0

Deutschland: Protestkundgebung gegen Coronavirus-Restriktionen in Köln

Mehr als hundert Anti-Lockdown-Demonstranten versammelten sich am Sonntag in der Kölner Innenstadt, um gegen die Beschränkungen zu demonstrieren. Die aufgrund der COVID-19-Pandemie verhängten Maßnahmen würden ihrer Meinung nach grundlegende verfassungsmäßige Rechte verletzen.

Die Demonstranten, die größtenteils keine Masken trugen, versammelten sich auf dem Heumarkt, wo sie die Coronavirus-Maßnahmen als diktaturähnliche Maßnahmen anprangerten und einige sich auch gegen eine mögliche Impfpflicht aussprachen. Von den Anwesenden wurden Passanten dazu aufgefordert, ihren Mundschutz abzunehmen und ohne diesen die Geschäfte zu betreten. 

"Offenbar haben diese Menschen immer noch nicht verstanden, dass es hier nicht nur um ihre Gesundheit, sondern auch um das Leben anderer Menschen geht", sagte Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob. "Wer die neuesten Lockerungen so unvernünftig aufs Spiel setzt, begünstigt einen erneuten und rasanten Anstieg der Infektionsfälle."

Derweil haben zahlreiche Eltern am Sonntag in Köln und Bonn gegen die ihrer Meinung nach zu zögerliche Lockerung der Corona-Auflagen demonstriert. Sie forderten eine baldige Öffnung der Schulen und Kitas für alle.

Am Samstag kam es in Berlin derweil zu unschönen Szenen. Bei einer Protestkundgebung wurde ein Teilnehmer des Protestes, der an Krücken ging, von der Polizei dermassen angegangen, dass er in Ohnmacht fiel. Das Video dazu macht in den Sozialen Medien die Runde.

Über das weitere Schicksal des Mannes ist zu diesem Zeitpunkt nichts bekannt.

Am Sonntag verzeichnete das Robert Koch-Institut einen Anstieg der Zahl der Coronavirus-Fälle, nur wenige Tage nachdem die Coronavirus-Maßnahmen im ganzen Land allmählich gelockert wurden, wobei die kritische Reproduktionsrate wieder über den Wert von 1 stieg. Nach Daten der Johns-Hopkins-Universität gab es in Deutschland rund 171.000 bestätigte Fälle von Coronavirus-Infektionen.