Autorius: Karel Meissner Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2020-05-23 16:26:00, skaitė 1471, komentavo 0
Nein, der Corona-Lockdown hat nicht nur ökonomische Verlierer produziert. Es waren auch nicht allein Online-Riesen wie Amazon oder Klopapierproduzenten, die in dieser Situation kräftig Kohle schaufelten. Auch wer Trost gegen Einsamkeit im Angebot hatte, konnte in den letzten Wochen Rekordeinnahmen verzeichnen. Besonders weit vorne: Die Hersteller von Sex-Robotern.
Schon seit einiger Zeit erfreuen sich Sexroboter bei digital vernetzten Einzelkämpfern steigernder Beliebtheit. Lästiges Vorher und Nachher, das selbst im Bordell nicht völlig fehlt, fällt hier komplett weg. Vor zwei Jahren forderte die FDP gar die Übernahme der Kosten durch Krankenversicherungen. Das Bundesministeriums für Bildung und Forschung lehnte dankend ab, worauf der technologiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Mario Brandenburg warnte: „Die Bundesregierung verschläft einmal mehr die Zukunft“ im internationalen Wettlauf der KI-Entwicklung und sei „visionslos“. (COMPACT-Online berichtete) Jetzt, nach Corona, könnte die FDP es ja noch einmal versuchen. Denn derzeit bahnt sich ein wahrer Sexroboter-Boom an.
Die Einnahmen in dieser Branche sollen bis April 2021 nach Schätzungen des Office for Budget Responsibility bei über 330 Milliarden Euro liegen. Das hat naürlich mit der Vorschrift zur allgemeinen Distanzierung zu tun. In deren Rahmen ist auch der erlösende Bordellbesuch untersagt. Der Sexroboter jedoch, das ist der Partner, gegen den Prof. Drosten keine Einwände hat. Auch die englischen Kollegen nicht, denn die britische Lieferant Sex Doll Genie stöhnt laut RT bereits. Aber nicht vor Lust, sondern weil er der steigenden Nachfrage nicht mehr beikommt.
Janet Stevenson, Mitbegründerin von Sex Doll Genie, berichtet, dass sie neue Mitarbeiter aus den USA und Europa eingestellt habe. Ihr Mitstreiter und Ehemann Amid verspricht gegenüber dem Daily Star Online, dass dank steigender Nachfrage auch Forschung und Entwicklung auf Hochtouren liefen. Schon Ende des Jahre würden Sexroboter den Markt fluten, die Atmung und Herzschlag simulieren könnten. Man versuche eine Anknüpfung an die Erfolge von Amazons „Alexa“ und Apples „Siri“. Endlich wird wahr, was sich Zuschauer des Sci-Fi-Klassiker „Westworld“ (1973) oder des gleichnamigen TV-Serien-Remakes (2016) seit langem erträumen.
Allen, die sich hetzt noch zieren, sei versichert: in Japan ist man in Sachen Sexrobotern schon viel weiter. Vor zwei Jahren berichtete Federico Bischof auf COMPACT-Online über einen zufriedenen Kunden aus dem Land der aufgehenden Sonne: „«Meine Sexpuppe ist viel besser als meine echte Frau», sagt Masayuki Ozaki aus Tokio. Der 45-jährige Physiotherapeut hat seinen Silikon-Dummy, der auf den Namen Mayu hört, in einer Ehekrise entdeckt. «Nachdem meine Frau ein Kind bekommen hatte, hatten wir keinen Sex mehr, und ich fühlte mich völlig vereinsamt», erzählte er 2017 der New York Post. «Aber als ich dann Mayu in der Auslage des Erotikshops sah, war es Liebe auf den ersten Blick.» (Fortsetzung des Artikels unter dem Werbebanner)
Seine Familie sei zunächst nicht begeistert gewesen. «Meine Frau war wütend, als ich Mayu nach Hause brachte, aber mittlerweile hat sie’s widerwillig akzeptiert.» Die Gattin hat sich auf Hausarbeiten wie Kochen und Putzen zurückgezogen, die die Neue nicht machen kann. Seine Tochter hingegen freut sich, dass sie jetzt groß genug ist, um die Kleider der Puppe anziehen zu können.“
Durch den Corona-Lockdown scheint der westliche Markt aufzuholen…