Autorius: Ano Šaltinis: https://www.anonymousnews.ru/2... 2020-08-08 17:21:00, skaitė 6277, komentavo 2
Wirbt ungeniert für die Ermodung kleiner Babys: Laura Sophie Dornheim (Bündnis 90/Die Grünen)
Menschlichkeit endet für Grüne beim Uterus. Das hat der jüngste Twitter-Streit einmal mehr zum Vorschein gebracht. Der Pressesprecher der CSU, Michael Kruse, hatte am Montag auf die Ankündigung des Grünen-Mitglieds Laura Sophie Dornheim reagiert, für die nächste Bundestagswahl kandidieren zu wollen. „Ich kämpfe für die Abschaffung von Paragraph 218 und ein Recht auf Internetzugang“, schrieb die selbsterklärte Feministin.
Der Paragraph 218 des Strafgesetzbuchs stellt Abtreibung grundsätzlich unter Strafe. Durch die Beratungsregelung bleibt sie bis zur zwölften Woche aber straffrei. Mit der Abschaffung des Paragraphen 218 wäre der einzige gesetzliche Schutz des Kindes im Mutterleib aus dem Weg geräumt. Die Tötung von Ungeborenen bis kurz vor der Geburt wäre dann legal, denn gesetzlich gilt die Leibesfrucht erst mit dem Eintreten der Wehen als Mensch.
Kruse zeigte sich empört über Dornheims Forderungen. „Das widerliche Weltbild einer Berliner Grünen: Ungeborene bis kurz vor der Geburt töten und Internetzugang sind die wichtigen Themen. Könnte kotzen“, schrieb er. Ein so sensibles Thema wie Abtreibungen noch dazu in einem Atemzug mit freiem Internetzugang zu nennen, sei besonders dreist, warf Kruse Dornheim vor.
Man könnte denken, die Feministin habe daraufhin Kritik für ihren unbeschwerten Umgang mit Abtreibungen erhalten doch das Gegenteil ist der Fall. Nicht die Frau, die die Tötung von Ungeborenen legalisiert wissen will, sondern Kruse, der sich dagegen aussprach, wurde zur Zielscheibe von wütenden Nutzerkommentaren. Der Komiker Shahak Shapira schrieb: „Noch so ein Hodenklumpen, der Frauen vorschreiben will, was sie mit ihrem Körper machen sollen. Werde selbst schwanger, vielleicht kommt dann mal was Schlaues aus dir raus.“
Auch die stellvertretende Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, sprang ihrer Parteikollegin schnell zur Seite. Kruses Reaktion sage mehr über sein trauriges Weltbild aus als über das von Dornheim. Ein „trauriges Weltbild“ wird folglich dem zugeschrieben, der sich für die Rechte eines Kindes im Mutterleib ausspricht, nicht derjenigen, die deren Tötung vereinfachen will. Aber auch in den eigenen Reihen mußte Kruse Vorwürfe über sich ergehen lassen. Eine Twitter-Nutzerin, die bekundete, CDU-Mitglied zu sein, bezeichnete seine Reaktion als „arm“. Sie habe gedacht, man sei in der Partei schon weiter.
Damit hat sie offenbar nicht Unrecht, denn schon bald nach seiner wütenden Antwort an Dornheim, änderte Kruse ein Detail im persönlichen Anzeigetext auf seinem Profil. Wo zuvor seine Funktion als CSU-Pressesprecher vermerkt war, weist er nun darauf hin, daß er mit seinen Twitter-Beiträgen lediglich seine private Meinung äußere. Zudem entschuldigte und rechtfertigte er sich in fünf Beiträgen. Seine Wortwahl sei „niveaulos“ und „unangemessen“ gewesen. Er werde sich in dieser Schärfe nicht mehr auf Twitter äußern, sagte er der Berliner Zeitung. Das wird er wohl nicht ganz ohne Druck aus seiner Partei getan haben.
„Meine Äußerungen hier auf Twitter sind meine Privatmeinung. Die Wortwahl meines Tweets war niveaulos, sodaß die berechtigte inhaltliche Kritik an der Position Dornheims leider untergegangen ist“, sagte Kruse am Freitag der JUNGEN FREIHEIT.
Das darf einen nicht wundern. Es soll ja nicht der Anschein erweckt werden, die Union würde Abtreibungen in Frage stellen und damit einen christlichen Standpunkt verteidigen. Denn das wäre ja „ewig gestrig“, lautete vermutlich die Befürchtung der Partei. Viel lieber möchte sich die CDU Klimapolitik und LGBTQ-Rechten widmen. Zuletzt präsentierte die Junge Union, ein Parteimitglied, das für die Mühlheimer Bezirksvertretung kandidiert und sich zuvor als Transgender geoutet hatte. Auf die Nachfrage von Twitter-Nutzern hin, ob das denn noch den Werten der CDU entspreche, stellte sich die Nachwuchsorganisation entschlossen hinter das Parteimitglied und gegen vermeintlich rechte Hetze im Internet.
Solcher wurde auch Kruse von Dornheim beschuldigt, die ihre Meinung zur Tötung von Ungeborenen gegenüber der Berliner Zeitung noch einmal bekräftigt: „Meine persönliche Meinung ist, daß Abbrüche komplett straffrei sein müssen.“ Abtreibungen müßten ihrer Ansicht nach entkriminialisiert werden. „Zu glauben, daß jemand eine Schwangerschaft leichtfertig beenden würde, ist frauen- und menschenfeindlich“, betonte sie. Dornheim umgeht dabei die Frage, wie frauen- und menschenfeindlich sie eigentlich selbst ist. Wären Feministinnen nicht eigentlich in der Pflicht, auch das Leben ungeborener Frauen zu schützen? Besonders die Grünen sprechen sich stets für den Schutz jedes Lebens aus, egal welche Nationalität, Hautfarbe oder Glaubensvorstellung jemand hat. Doch dieses Schutzprivileg endet für sie offensichtlich noch im Mutterleib.