Autorius: Sven Reuth Šaltinis: https://www.compact-online.de/... 2023-02-21 18:33:00, skaitė 550, komentavo 0
Der frühere Hamburger Umwelt-Senator Fritz Vahrenholt warnt Deutschland vor dem Total-Absturz, wenn es den Irrweg der Energiewende weiter ohne Korrekturen verfolgt. Die früheren IPCC-Gutachter Sebastian Lüning und Fritz Vahrenholt räumen in ihrem Buch Unerwünschte Wahrheiten mit den Klimalügen unserer Gegenwart ab. Hier bestellen!
Eines kann man Fritz Vahrenholt sicherlich nicht absprechen, nämlich seine enorme Expertise. Von 1991 bis 1997 war er Umweltsenator in Hamburg, dann übernahm er im Vorstand der Deutschen Shell den Bereich der Erneuerbaren Energien. Von 2001 bis 2007 leitete er als Vorstandsvorsitzender das Windenergieunternehmen Repower Systems, es folgten weitere vier Jahre als Vorstandsvorsitzender des RWE-Tochterunternehmens RWE Innogy.
Schon seit längerer Zeit übt Vahrenholt in verschiedenen Publikationen sowie in zahlreichen Interviews und Artikeln eine pointierte Kritik an der sogenannten deutschen Energiewende. Dabei nimmt er kein Blatt vor dem Mund, wie sich nun auch in einem aktuellen Interview zeigt, dass er mit der Bild-Zeitung führte.
Hier vollzieht der Ex-Politiker und Ex-Manager eine knallharte Abrechnung mit der deutschen Politik und warnt eindringlich davor, den grünen Irrweg in die deutsche Energie-Zukunft weiter zu vollziehen. In den Erdgas-Terminals, die derzeit an der deutschen Nord- und Ostseeküste entstehen, sieht der streitbare Fachmann keine große Hoffnung. Hier werde am Ende US-Frackinggas angeliefert, das unter denkbar umweltschädlichen Bedingungen produziert werde. Die Bohrlöcher würden nach der Förderung einfach offen gelassen, wodurch extrem schädliches Methan-Gas in die Atmosphäre entweiche.
Nach Vahrenholts Auffassung wäre es viel besser, das in deutschen Böden eingelagerte Gas zu fördern. Die derzeit bekannten Vorkommen würden den deutschen Bedarf für 23 Jahre abdecken. Außerdem weist Vahrenholt darauf hin, dass mittlerweile auch ungiftige Fracking-Methoden entwickelt wurden, die die Böden nicht belasten.
Das Atomkraftwerk Isar 2 in Niederbayern. Alleine dieses Kraftwerk versorgt bislang Millionen von Haushalten sicher und günstig mit Strom – allerdings nur noch bis zum 15. April 2023. Foto: Eder I Shutterstock.com.
Scharfe Kritik über der frühere Hamburger Umwelt-Senator am deutschen Atomausstieg, der eines Tages, so seine Überzeugung, rückgängig gemacht werden müsse. Merkel habe den Ausstieg „im Affekt“ durchgesetzt, nun verteidigten „Linke und Grüne, die Öffentlich-Rechtlichen und deutsche Klimaaktivisten (…) diese Geisterfahrt, die uns teuer zu stehen kommt und zu mehr CO₂-Ausstoß führt als der gesamte deutsche Pkw-Verkehr.“ Es sei schlicht „Irrsinn“, dass im April mit dem AKW Isar 2 „das effizienteste und sicherste Atomkraftwerk weltweit“ stillgelegt werde.
Dazu führt Vahrenholt aus:
„Das Atom-Tabu ist ein deutsches Mysterium. Da haben selbst deutsche Stromkonzerne entnervt aufgegeben. Die verbohrte Ampel-Politik gefährdet die Arbeitsplätze am Industriestandort Deutschland.“
Das von Bundesumweltminister Robert Habeck (Grüne) ausgegebene Ziel, bis 2030 80 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren zu produzieren, bezeichnet Vahrenholt als „nicht machbar“. Wenn die Politik weiter zwanghaft versuche, dieses unrealistische Ziel zu erreichen, dann wären regelmäßige Stromabschaltungen und eine gigantische Schädigung der deutschen Industrie die Folge.
Ein Grundproblem der deutschen Energiewende sieht Vahrenholt in den fehlenden Speichermöglichkeiten für Ökostrom, woran sich in absehbarer Zeit nichts ändern werde. Dann kommt Vahrenholt zu dem ernüchternden Fazit:
„Mit der aktuellen Energiepolitik verliert Deutschland massenhaft Wohlstand und Wirtschaftskraft. Millionen Arbeitsplätze gehen verloren, weil die Industrie in Länder abwandert, die preiswertere Energie bieten. In den USA etwa kostete der Strom ein Drittel des deutschen Preises. Diesen Wettbewerb hält kein deutsches Unternehmen auf Dauer aus. Das Fatale: Das Weltklima wird dadurch nicht besser, sondern schlechter. Wir stehen, was CO₂-Emissionen betrifft, bezogen auf unsere Produktion viel besser da als die meisten Länder der Erde.“
Mit der alleinigen Präferenz für die Erneuerbaren manövriere sich Deutschland in eine „Sackgasse“. „Die Ampel und viele selbsternannte Klimaschützer“ müssten „nur ihre Schützengräben verlassen“ und sich für neue Technologien öffnen, um die Situation zu verbessern. Als Beispiel nannte Vahrenholt die CO2-Abscheidung und -Einlagerung.
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